Schutzkonzept

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Die Landeskirche Hannovers setzt sich in verschiedenen Bereichen für die Förderung, Begleitung und Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein. Der Schutz vor sexualisierter Gewalt gehört für uns selbstverständlich dazu. Aus diesem Grund hat sich die Landeskirche in ihren "Grundsätzen für Prävention, Intervention, Hilfe und Aufarbeitung in Fällen sexualisierter Gewalt" verbindlich verpflichtet.

Grundsätzliches Ziel des Schutzkonzeptes ist es, sexualisierte Gewalt im Ev.-luth. Kirchenkreis Hannover zu unterbinden und weitestgehend unmöglich zu machen. Folgende Punkte verstärken diese Bemühungen, um auf das Thema Schutz vor sexualisierter Gewalt konsequent, verantwortlich und zukunftsorientiert zu reagieren.

  • Es finden offene und sensible Auseinandersetzungen mit dem Thema Grenzverletzung und sexualisierte Gewalt statt.
  • Es werden gezielte Schulungen in diesem Bereich auf Grundlage eines sexualpädagogischen Konzepts angeboten und durchgeführt.
  • Angepasste Konzepte (Risikoanalysen) helfen vor Ort, die Risiken der Grenzverletzung jeder Art zu minimieren.
  • Durch die breite Debatte und die vertiefende Umsetzung des Schutzkonzeptes auf allen Ebenen kirchlichen Handelns wird der Zugang von Tätern und Täterinnen in die entsprechenden Handlungsfelder erschwert.
  • Es sollen darüber hinaus Beschwerdewege und kompetente Unterstützungen für Betroffene bereitgestellt und den lokalen Ebenen Informationen und Beratungshilfen zur Verfügung gestellt werden.

Die Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Hannovers hat auf Grundlage der Vorgabe der Landeskirche ihr Schutzkonzept am 22. Juni 2022 beschlossen.

Die Arbeit des Ev.-luth. Kirchenkreises Hannovers wird getragen von der christlichen Einsicht in die Freiheit und Würde jedes einzelnen Menschen, die alle als Ebenbild Gottes geschaffen wurden. Dies verpflichtet den Kirchenkreis Hannover dazu, konsequent für die Rechte und das Leben von Menschen einzutreten und ihnen Respekt und Achtung in allen Lebensbereichen entgegenzubringen. Die sexuelle Selbstbestimmung ist davon ein sehr wichtiger Teil. Daraus folgen die leitenden Prinzipien in der Arbeit zum Schutz vor sexualisierter Gewalt:

  •  Keine Toleranz gegenüber den Taten
  •  Transparenz bei der Aufarbeitung
  •  Fürsorge und Hilfe für Betroffene durch Interne und Externe

Dazu verpflichtet sich der Ev.-luth. Kirchenkreis Hannover als Teil der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers verbindlich. Alle Ev.-luth. Gemeinden und zugehörigen Einrichtungen aus Hannover, Garbsen und Seelze haben sich somit der Einhaltung des Schutzkonzeptes verpflichtet. Darüber hinaus hat jede Kirchengemeinde und Einrichtung mit der individuellen Risikoanalyse die Situation vor Ort auf das Schutzkonzept überprüft und nach Möglichkeit angepasst. Aus jeder Kirchengemeinde und Einrichtung haben sowohl hauptberufliche Mitarbeitende als auch eine große Anzahl von Kirchenvorsteher*innen und ehrenamtlich tätigen Gruppenleiter*innen eine Schulung zur Prävention sexualisierter Gewalt erhalten.

Es findet eine enge Zusammenarbeit mit der Fachstelle Sexualisierte Gewalt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover statt. Darüber hinaus stehen unabhängige, kirchenexterne Berater*innen zur Verfügung, die Ihre Fragen beantworten und Sie begleiten können, zum Beispiel, wenn es um die Beantragung von Anerkennungs- oder Unterstützungsleistungen geht. Die Namen und Kontaktdaten erhalten Sie auf Anfrage entweder über „HELP“ (Telefon 0800-5040112) oder über die Fachstelle Sexualisierte Gewalt.

Hilfe in Fällen sexualisierter Gewalt

Sie haben Kenntnis von Fällen sexualisierter Gewalt, auch wenn sie schon länger zurückliegen? Sie sind von sexualisierter Gewalt in unserer Landeskirche betroffen und suchen eine Person, der Sie sich anvertrauen können? Bitte melden Sie sich, wenn Sie Unterstützung und Beratung in Anspruch nehmen möchten.
 
Diese Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

Fachstelle Sexualisierte Gewalt der Landeskirche Hannovers

Leitung und Ansprechstelle: Pastorin Dr. Karoline Läger-Reinbold
Telefon: 0511-1241 650
www.praevention.landeskirche-hannovers.de

Zentrale Anlaufstelle HELP

Telefon: 0800-5040112
Kostenlos und anonym.
Unabhängige Information für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und der Diakonie.
www.anlaufstelle.help

Darüber hinaus

stehen unabhängige, kirchenexterne Berater*innen zur Verfügung, die Ihre Fragen beantworten und Sie begleiten können. Die Namen und Kontaktdaten erhalten Sie auf Anfrage entweder über „HELP“ oder über die Fachstelle Sexualisierte Gewalt.

Cornelya Zemke
Hildesheimer Str. 165-167
30173 Hannover